15. Bürger-
und Stiftungsempfang des Vereins WIR für ELLERAU e.V.
am 24. Februar
2013 und Aufnahme
einer Bürgerin
in die Bürgerrolle
Rede des 1. Vorsitzenden Joachim
Dose
Bürger- und Stiftungsempfang
2013
Guten Morgen Ellerau,
besonders begrüßen möchte ich
den Schirmherrn für die Bürgerrolle,
unseren
Bürgermeister Eckart Urban und
seine Frau.
In den vergangenen Jahren wurden
schon 12 Bürgerinnen und Bürger in die BÜRGERROLLE
aufgenommen
Heute begrüße ich:
Helge Siegler
Knud Hansen, unsern Freund aus
Højer in Dänemark
Anneliese Sievers
Helmut Lange
Gisela Schulz
Horst Sommer
Barbara Dill
Heinz Peter Hoee
Harald Sies
Joachim Dose
Wolfgang Schildknecht
für die Musik sorgt heute: Frau
Sielaff
Ablauf:
- Begrüßung unseres Vorsitzenden
Joachim Dose
- Enthüllung des Freundschafts-Steins vor dem Bürgerhaus
- für die Gemeinde Ellerau
Bürgermeister Eckhard Urban
- unser Freund Knut Hansen aus
Højer
- Gäste haben das Wort
und dann die Aufnahme einer
Bürgerin oder eines Bürgers in die Ellerauer Bürgerrolle
Doch bevor es zum Büfett
geht müssen sie mich und einige Reden über sich ergehen
lassen.
Im März 1997 haben 8 Männer und
Frauen den Verein gegründet – aus einer Fahnenaktion von
mir zum 550. Geburtstag von Ellerau. Schon am
Gründungsabend hat der Verein eine Summe von 1400 DM auf
dem Konto. Heute haben wir 121 Mitglieder. Ich rufe sie
auf - treten sie ein für unser Ellerau für nur 1,00 Euro
im Monat.
In den vergangenen Jahren haben wir
schon mehr als € 135.000 in Geld und Sachspenden für
unser Dorf und seine Bürgerinnen und Bürger erarbeitet.
Wir haben Bingo gespielt, wir haben
ein THW Trikot vom Trippel 1998 versteigert, das
teuerste in der Geschichte vom THW Kiel für 732,00 DM
Nach 10 Jahren haben wir unseren
großen Festball in der Knut Hansen Halle gefeiert und
über 200 Gäste haben nach den Klängen von Top Seven
getanzt.
Die Kennlernfeier auf dem
Spielplatz "Junges Wohnen" ein und zwei.
Ich erinnere an unsere ersten
Geschenke
- das Karussell auf dem Spielplatz
im Park,
- die Fernseh– und Videoanlage für
die Seniorenbegegnungsstätte
- die jetzt riesige Tanne dort
- der Steingarten und der Freisitz
- die Pflanzbögen an der
Seniorenwohnanlage
- der Stein vor dem Rathaus
- die Tribüne gegenüber der Bühne
am Bürgerhaus
- Die Baumbänke und Pausentische
für die Spielplätze ,
- die Turnmatten für die betreue
Halbtagsschule,
- Anschaffungen für den
Kindergarten uns Lütten für 600,00 EURO
- die Kaffeemaschinen fürs
Bürgerhaus
- Spielgeräte für die Kindergärten
- die Rutsche und das
Sandkistendach
- Minipausentische für den
Kindergarten "Uns Lütten"
- diverse handgeschnitzte
Wegeschilder und die Hinweistafeln für den Wochenmarkt
- die große Skaterbahn auf dem
Festplatz
- große Baumspenden von 60 bzw. 80
Bäumen und von 2500 Strauchpflanzen.
- die Schmutzteppiche hier vor der
Tür fürs Bürgerhaus
- der jährliche Weihnachtsbaum vor
dem Rathaus mit kunsthandwerklichem Schmuck, die
Sternschnuppe in der Eiche bei Elektro-Bollmann bzw.
unsere Osterhasen
- das Buswartehäuschen an der
Dorfstraße Haltestelle "Junges Wohnen", das man als
Vorzeigemodell ansehen kann. Die Gemeinde hat unserem
Beispiel folgend schon zwei Weitere aufstellen lassen.
- für die Gemeinderatsitzungen eine
dem Rat gebührende Verkleidung für die Tische
- den Beamer und die Leinwand
Nicht nur für unsere Gemeinde
sondern auch für die Partner- und Freundschaft mit Højer
in Dänemark setzen sich unsere Mitglieder schon 15 Jahre
ein. 2004 haben wir einen Jubiläumspin 25 Jahre Højer &
Ellerau herstellen lassen.
Auch zu einer Zeit da es in Højer
keine offizielle Kommune mehr gab haben wir uns um diese
Freundschaft bemüht. Sei es durch unsere Besuche oder
viel mehr durch die Besuche von jungen Schülerinnen und
Schülern der dortigen Schulen, die bei uns regelmäßig zu
Gast in Ellerau sind.
Hafenrundfahrten, Besuch im
Kunstmuseum in Hamburg, der alte Elbtunnel und das
Miniaturwunderland steht regelmäßig auf dem Programm und
nicht zu Vergessen die Übernachtung in der Knud Hansen
Halle – ein Erlebnis für diese Jungen und Mädchen.
Wir hoffen nun, dass durch die
Gründung eines Fördervereins in Højer die Freundschaft
wieder mit noch mehr Leben erfüllt wird.
Wir haben von der Familie Skafidas
eine Vitrine gestiftet bekommen, in der nun all die
äußeren Zeichen der Freundschaft mit Højer ausgestellt
werden können.
Heute sind es uns schon 15 Jahre
und wir sind nicht müde geworden sondern werden weiter
für Ellerau arbeiten.
Wir werden Ihnen jetzt eine neue
Art der Spendensammlung präsentieren und ich hoffe sie
sagen nicht nein. Wir haben einen Spendenstab
angefertigt, ich bitte Sie, sorgen sie dafür dass der
Säckel voll wird – wenn möglich soll es rascheln nicht
klimpern!
Doch was wäre Ellerau ohne
seine Vereine und Verbände.
Ich möchte den heutigen Tag nutzen
und all jenen von Herzen danken, die sich ehrenamtlich
für unsere Bürgergemeinschaft eingesetzt haben, ob im
Sport, im sozialen Bereich, der Kirche, der Kultur, in
der Seniorenarbeit, der Feuerwehr und der Verwaltung,
und nicht zuletzt auch in der Politik.
Eine große Bitte an alle:
wir für unsere Kinder - wir für
unsere Senioren - wir für sie Alle eben "Wir für
ELLERAU"
bitte lassen Sie uns gemeinsam für
Ellerau eintreten, bitte machen sie bei uns mit für nur
einen Euro im Monat - also 12 Euro im Jahr die sich für
Ellerau lohnen.
Beitrittserklärungen liegen auf
allen Tischen vor ihnen - einfach ausfüllen und
unterschreiben.
Sie helfen nicht uns, sondern
unserem schönen Ellerau
Lassen Sie uns nun unser Glas
erheben und auf unser wunderschönes Ellerau mit dem
Slogan:
Ellerau, find` ich
gut!
Laudatio
Aufnahme einer Bürgerin in die Bürgerrolle am
24. Febr. 2013
Liebe Ellerauerinnen, liebe
Ellerauer, liebe Gäste,
sehr geehrte Damen und Herren,
mir fällt als Schirmherr der
Bürgerrollenvergabe heute wieder einmal die angenehme
und schöne Aufgabe zu, eine Laudatio, also eine
Ehrenrede für die Person zu halten, die in diesem Jahr
mit der Aufnahme in die Ellerauer Bürgerrolle geehrt
werden soll. 12 Namen umfasst die Bürgerrolle
inzwischen, heute ist also der Platz 13 zu vergeben, wir
verzeichnen ja auch das Jahr zweitausenddreizehn. Nun
muss diese Zahl niemanden beunruhigen, auch wenn sie im
Volksmund gelegentlich kritisch gesehen wird, ähnlich
wie die Zahl 7. Ich kann Sie aber beruhigen, im
Kalender, in der Mathematik, in den Akten, auch bei den
Banken, ist die Zahl dreizehn ganz einfach eine Zahl wie
jede andere auch. Allerdings ist sie eine so genannte
Primzahl, denn sie lässt sich nur durch die Zahl eins
durch sich selbst teilen. Somit ist sie dann doch etwas
herausragend und wem der dreizehnte Platz zufällt, der
nimmt damit einen besonderen Platz ein.
Die heute zu ehrende Person war in
der Vergangenheit schon einige Male vorgeschlagen
worden, dann jedoch von der Findungskommission, aus
welchen gründen auch immer, zunächst zurück gestellt
worden. Die Findungskommission mach sich ihre Arbeit ja
nicht leicht. Die sichtet und prüft die eingegangenen
Vorschläge, vergleicht sie mit einander, diskutiert und
debattiert, um nach Möglichkeit zu einem einmütigen
Ergebnis zu kommen. Die Bürgerrolle wurde ja gegründet
und ins Leben gerufen, um Menschen aus unserer Mitte
auszuzeichnen und zu ehren, die ehrenamtliche Arbeit für
die Allgemeinheit leisten und dafür bisher noch keine
besondere, öffentliche Ehrung oder Auszeichnung bekommen
haben. Die Ehrung für ehrenamtliches Engagement mit der
Aufnahme in die Bürgerrolle soll ja eine Dokumentation
für die nachfolgenden Generationen sein. Urenkel und
Ururenkel sollen mal nachlesen können, dass Uropa oder
Uroma in zurückliegender Zeit sich um die Gemeinschaft
im Ort verdient gemacht haben. Natürlich soll die
ehrenamtliche Tätigkeit schon einen größeren Zeitraum
umfassen, nicht nur 2 bis 3 Jahre, das wäre zu wenig und
die mögliche Auswahl an Kandidatinnen und Kandidaten
wäre auch viel zu groß.
Diese Voraussetzung, nämlich
langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in unserem Dorf,
trifft auf die ausgewählte Person eindeutig zu, das kann
ich voll und ganz bestätigen und das hat auch die
Findungskommission so gesehen. Es gibt Engel in unserer
Mitte, für die es selbstverständlich ist, sich um ihre
Mitmenschen zu kümmern, meistens still und unauffällig
und unaufgeregt. Sie haben ein mitfühlendes Herz, sind
weder eitel noch egoistisch, ihnen ist es ein Bedürfnis,
für andere Menschen da zu sein. Ohne diese ehrenamtliche
Tätigkeit, dieses Abgeben von Zeit und Zuwendung an
Mitmenschen, die einsam sind, wäre unsere Gesellschaft
kaum überlebensfähig. Ich habe es früher schon einmal
betont, dass dies der Kitt ist, der unser Sozialgefüge
zusammenhält. Unsere Gesellschaft würde leicht
auseinander fallen, wenn jeder nur an sich denken würde.
Dann wäre rein rechnerisch zwar an alle gedacht, aber es
würde dem Ganzen nichts nützen.
Wie Sie aus meinen Ausführungen
vielleicht schon vermuten können, passt die zu ehrende
Person in das beschriebene Gefüge. Sie kümmert sich seit
vielen, vielen Jahren um Mitmenschen, denen sie in
mannigfacher Weise hilft und denen sie Woche für Woche
einige angenehme Stunden bereitet und das immer unter
Hintanstellung ihrer eigenen Belange. Die
Findungskommission hat sich in diesem Jahr für Christa
Lange entschieden.
Herzlichen Glückwunsch!
Christa Lange hat zusammen mit
ihrem Ehemann, Helmut Lange, vor weit mehr als einem
Jahrzehnt den AWO-Ortsverein ins Leben gerufen und sich
von Anfang mit Herz und Seele hierfür verschrieben.
Zunächst als stellvertretende Vorsitzende und seit 2008
als Vorsitzende ist sie für den Ortsverein unermüdlich
tätig. Die wöchentlichen Kaffee- und Spielnachmittage
werden von ihr, zusammen mit weiteren Helferinnen und
Helfern, vorbereitet und gestaltet. Es gibt in jedem
Jahr besondere Veranstaltungen, auch Ausfahrten und den
Heiligabend für Einsame in unserem Ort. Es sind
insbesondere ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, an die
sich das Angebot der AWO richtet. Aber gerade die
benötigen es auch im. Die AWO (Abkürzung für
Arbeiterwohlfahrt) trägt ein Herz in ihrem Logo, das
Herz umrankt den Schriftzug A W O, hüllt diese drei
Buchstaben förmlich ein. Das ist nämlich das Besondere
an der AWO, sie ist mit Herz nahe beim Menschen, denen
sie helfen möchte. Das zeichnet auch Christa Lange aus,
sie ist bei ihrem sozialen Engagement mit dem Herzen
dabei, es geht ihr immer um die Sache, um das Wohl ihrer
Mitmenschen und nie um sich selbst. Wer dich fast
zwanzig Jahre im Ort so sozial betätigt hat, der hat es
auch wirklich verdient, in die Bürgerrolle aufgenommen
zu werden.
Zwei von mehreren Leitsätzen der
AWO möchte ich zum Schluss zitieren, man findet sie
natürlich im Internet:
- Wir (die AWO) praktizieren
Solidarität und stärken die Verantwortung der Menschen
für die Gemeinschaft.
- Wir unterstützen Menschen, ihr
Leben eigenständig und eigenverantwortlich zu gestalten.
Christa Langes Handeln ist von
diesen Leitsätzen geprägt. Es ist mir natürlich eine
große Freude, dass in diesem Jahr einmal mehr das
Soziale in Person von Christa Lange geehrt wird.
Nochmals: Herzlichen Glückwunsch an Christa Lange – und
nun kann Joachim Dose tätig werden.
Eckart Urban, Bürgermeister
Fotos: Harald Sies
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